Jugendbuch: „Luther, was läuft?”

„2017 ist ein gutes Jubiläum, wenn für mich ein Weg reinführt”, sagt Solveig, 13 Jahre alt. In diesem Jahr feiern Christen weltweit 500 Jahre Reformation. Das Ereignis ist vor allem eins: lange her. Martin Luther empfinden junge Menschen wie Solveig als ziemlich biederen Typen: Auf Bildern guckt er verkniffen. Zu freuen scheint er sich nicht. Dass Luther 1517 zum Hoffnungsträger der Gesellschaft wurde, ist schwer zu glauben.

Luther hat die Bibel ins Deutsche übersetzt. Ja, und?”

Das Jugendbuch fordert Schülerinnen und Schüler von 13 bis 16 Jahren auf, ihre Lesart einzubringen. Zwölf Thesen, angelehnt an Luthers Methode, prüfen, wie beständig oder unbeständig unsere Werte sind. Die Reformation ist ein junges Thema, weil sie von Identitätssuche handelt. Man muss die gesellschaftliche Situation damals einmal gehört haben um zu merken: Luthers Auftritt war vor 500 Jahren auf der Höhe der Zeit. Er war ein Katalysator in einem Prozess, der Deutschland – und Europa – modernisierte. Das Ergebnis sah anders aus als Luther es vor Augen hatte, aber da hatte er seinen Ruf schon weg.

Das Buch erscheint bei Thienemann-Esslinger in Stuttgart.

Leseschild

 

Hier geht es zu der Ankündigung in der Kirchenkreisinfo Berlin-Neukölln.

Vorgestellt hat das Buch auch die Stuttgarter Zeitung.

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