Auf’s Maul geschaut: Interview mit einer Teamerin

Beim Lutherschulentreffen werden acht verschiedene Workshops angeboten, die beteiligten Schüler konnten individuell nach ihren Interessen entscheiden, welchen sie wählen. Wir, Laura (16) und Sarah (15) aus dem Redaktionsteam, haben gerade die Teamerin Christiane Kaiser des Workshops „Aufs Maul geschaut“ getroffen.

Christiane_KaiserWorum genau geht es in diesem Workshop?
Christiane Kaiser: Wir beschäftigen uns damit, wie Deutschland von anderen Ländern wahrgenommen wird und wie andere Länder uns Deutsche einschätzen. Dabei ist es uns wichtig über die Vorurteile zu sprechen und diese auch zu relativieren.

Was ist dabei die Aufgabe der Teilnehmer?
Christiane Kaiser: Zunächst haben wir uns verschiedene Fragen des Goethe-Instituts zu Deutschland angesehen, zum Beispiel: „Wer ist die bedeutendste deutsche Persönlichkeit?“ oder „Welches ist die wichtigste deutsche Erfindung?“. Da haben wir versucht, für Deutschland aber auch für andere Länder Antworten zu finden, und haben sie mit den Antworten verschiedener Länder Europas verglichen. Momentan erarbeiten die Schüler zu den Ländern Frankreich, Italien und Türkei Collagen, die die typischen Merkmale des Landes zusammenfassen. Dabei versuchen wir auch, Vorurteilen zu begegnen.

W_AufsMaulgeschaut_3Was genau ist der Bezug zu Martin Luther?
Christiane Kaiser: Der Bezug ist die Sprache an sich. Luther hat über die Sprache viel ausgedrückt, und wir denken, dass Sprache ein Mittel ist Grenzen abzubauen, aber auch zu schaffen.

Haben Sie als Workshopleiterin das Gefühl, dass es den Teilnehmern gefällt?
Christiane Kaiser: Wir haben ein kleines Plakat, an dem für jeden Tag ein grüner oder ein roter Punkt geklebt werden kann. Wobei rot dafür steht, dass der Teilnehmer den Tag als eher negativ empfunden hat und grün dafür, dass der Tag gelungen war. Für den gestrigen Montag kleben nur grüne Punkte, wir haben also sehr positives Feedback bisher bekommen. (lacht)

Vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben!

Interview: Laura Gieß & Sarah-Michelle Spiegler

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